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Zahnprobleme von A-Z im Überblick

Zahn- und Zahnfleischprobleme

Zahnfleischprobleme entstehen sehr oft durch eine Entzündung des Zahnfleisches. Meist basiert diese Entzündung auf einer mangelnden Mundhygiene. Ist diese unzureichend, bildet sich auf den Zähnen ein Belag aus Bakterien, auch Plaque genannt. Dieser verkalkt dann binnen 72 Stunden zu hartem Zahnstein. Durch diese Bakterien werden Speisen vergoren, sodass Rötungen und Schwellungen des Zahnfleisches um den Zahnhals herum entstehen. Bei diesen Zahnfleischproblemen erscheint dann auch Blut, wenn man sich die Zähne putzt oder etwas Hartes, zum Beispiel einen Apfel, kaut. Diese Zahnfleischprobleme können zur Paradontitis werden. Ein weiteres Zahnfleischproblem kann ein Rückzug des Zahnfleisches, die sogenannte Paradontose, sein. Hierbei zieht sich das Zahnfleisch zurück und es bilden sich Taschen in den Zahnfleisch-Zwischenräumen.

Sollte eine Zahnfleischentzündung die Ursache für Zahnfleischprobleme sein, soll diese durch eine gute Mundhygiene mit Zahnbürste und Zahnseide zu beseitigen sein. Auf entzündete Stellen kann man zudem Kamillenextrakt auftragen. Bei akuten Entzündungen soll auch die Spülung mit einer Wasserstoffperoxydlösung helfen. Gegen Zahnfleischprobleme wird auch die Benutzung einer elektrischen Zahnbürste empfohlen, diese soll bis zu etwa zwei Millimeter unterhalb des Saumes vom Zahnfleisch reichen können. Zudem soll sie, ebenso wie die Munddusche, auch die Durchblutung des Zahnfleisches fördern.

Haben sich die Zahnfleischprobleme dagegen schon zu einer Paradontose ausgeweitet, verspricht die professionelle Reinigung der Zahntaschen durch einen Zahnarzt Erfolg. Bis zu fünf Zentimeter tiefe Taschen sollen nämlich von diesem gereinigt werden können. Auch die Ernährung soll bei Zahnfleischproblemen eine große Rolle spielen, weswegen zu einer Ernährung mit viel Obst und Gemüse geraten wird. Zahnfleischprobleme können aber auch während der Schwangerschaft, einer Chemotherapie, Leukämie oder einer Infektion mit Herpesviren vorkommen. Auch ein unvollständig durchgebrochener Zahn oder Weisheitszahn kann Zahnfleischprobleme mit sich bringen. Es kann nämlich vorkommen, dass das Zahnfleisch dann stark anschwillt und sich unter dessen Lappen Speisereste und Bakterien ansammeln. Bei einer Schwangerschaft dagegen kann ein veränderter Hormonhaushalt zu Zahnfleischproblemen führen.

YOUTUBE: Allergische Reaktionen durch Zahnprobleme
(www.youtube.com/watch?v=vjzXnfIZ4M8)

Gängige Zahnprobleme

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Probleme mit Zahn und Zahnfleisch?

© JPC-PROD / Fotolia

Im Fokus: Zahnentzündungen

Unter einer Zahnentzündung versteht man eine Entzündung, die die Wurzel oder den Zahnhals eines Zahnes betreffen kann – ebenso kann eine Entzündung des den Zahn umgebenden Zahnfleisches vorliegen. Häufig sind Bakterien für die Entstehung von Zahnentzündungen verantwortlich: Ist die Wurzelspitze eines Zahnes entzündet, so kann es passieren, dass sich der Kieferknochen, der die Wurzelspitze umgibt, zurückbildet – Bakterien können dann in den Blutkreislauf gelangen und auch zu weiteren körperlichen Beschwerden führen. Häufig bringen Menschen diese körperlichen Beschwerden aber nicht mit einer vorliegenden Zahnentzündung in Verbindung, denn eine solche Zahnentzündung kann zunächst für eine lange Zeit schmerzfrei verlaufen. Häufig treten die Schmerzen dann zunächst bei Kontakt mit Heißem, Kaltem, Süßem oder Saurem auf und werden dann zunehmend stärker.

Eine Form der bakteriellen Zahnentzündung ist die sogenannte Parodontitis: Hier liegt eine Entzündung des Zahnhalses vor und auch entsprechende Zahnbetten können betroffen sein – aufgrund des bakteriellen Übergriffs auf den Kieferknochen und die Zerstörung der Zahnbetten, die dem Zahn Halt bieten, kann es ohne Behandlung zum Verlust des betroffenen Zahns kommen. Als ursächlich für eine Parodontitis wird ein marktoter Zahn genannt – angewandte Therapieschritte sind hier beispielsweise die Behandlung von Wurzelkanal oder Wurzelspitze. Sind solche Maßnahmen – beispielsweise aufgrund eines sehr fortgeschrittenen Entzündungsprozesses – nicht mehr erfolgsversprechend, so kann ein Zahnarzt auch zur vollständigen Entfernung eines solchen betroffenen Zahns raten. Vor allem finden sich Erkrankungen an Parodontitis bei Menschen, die älter sind als 40 Jahre.

In der Medizin unterscheidet man zwei Formen der Parodontitis: Von der apikalen Parodontitis spricht man, wenn eine Zahnentzündung von der Wurzel eines Zahns ausgeht, während bei der marginalen Parodontitis eine Entzündung im Zahnfleischsaum entsteht.

In der Regel raten Zahnärzte oder Krankenkassen dazu, einige Tipps zu beherzigen, um einer Zahnentzündung vorzubeugen: Als ein sehr wichtiger Punkt wird hier eine regelmäßige und gründliche Zahnhygiene genannt – dies ist generell hilfreich als Vorbeugung für fast alle Arten von Zahnproblemen. Eine gründliche Zahnreinigung sollte zweimal täglich erfolgen – infolge einer nicht gründlichen Reinigung kann sich Plaque an den Zahnhälsen festsetzen, der Nährboden sein kann für verschiedene Bakterien. Da eine Zahnentzündung zu Beginn nicht schmerzhaft verlaufen muss, wird außerdem ein halbjährlicher Zahnarztbesuch empfohlen: So können Zahnfleischentzündungen frühzeitig behandelt werden. Und schließlich soll auch eine gesunde und ausgeglichene Ernährung schützend wirken – denn beispielsweise dienen auch Rückstände von Zucker auf den Zähnen verschiedenen Bakterien als Nahrung.

Statistik zum Thema Zahnprobleme

Häufigkeit von Zahnschmerzen

Häufigkeit von Zahnschmerzen in den letzten 12 Monaten bei Menschen in Deutschland (in Prozent) – Quelle: Statista / Europäische Kommission

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